Medizinstudenten helfen Medizinstudenten.

Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Kostenlos und unabhängig. Für ein besseres Medizinstudium.

Famulatur Herz-/Gefäßchirurgie in UniversitaetsSpital Zuerich (USZ) (9/2016 bis 9/2016)

Station(en)
B,D,E,F 1/2 OST
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, OP
Heimatuni
Saarbruecken
Kommentar
Ich habe meine Famulatur 4 Wochen in der Herzchirurgie des USZ gemacht. Man muss im Vorhinein unbedingt wissen, dass man in der Schweiz als feste Arbeitskraft eingeplant ist und auch erst gehen kann, oder andere Sachen mitmachen darf wenn die Arbeit erledigt ist. Die
Aufgabe der Unterassistenten (Famulanten/PJler) in der Herzchirurgie ist es, alle neuen Patienten aufzunehmen und ihre Briefe zu schreiben. Dies musste immer bis zum Nachmittagsrapport um 15 Uhr fertig sein, da dort dann die Patienten vorgestellt wurden. Wurde man nicht fertig (was in 80% der F�lle so war), wurde man erstmal doof angemacht und musste nach der Besprechung weitermachen. Dies hatte zur Folge, dass wir meistens nicht vor 18 Uhr frei hatten (nicht selten auch 20Uhr). OPs.... Ja, also es gibt einen festen Plan auf der Herzchirurgie, sodass jeder UA nur EINE OP-Woche hat (und 3 Wochen B�roarbeit). In dieser Woche ist man fest im OP, muss aber nach dem Nachmittagsrapport wieder auf Station und den anderen UAs mit den restlichen Patienten helfen.
Kontakt zu den Schwestern ist sehr gut, die meisten auch sehr nett. Man merkt sehr, dass die Pflege einen deutlich anderen Stellenwert in der Schweiz hat, als in Deutschland. Viele Ober�rzte sind nett - einige aber auch sehr sehr unfreundlich. Es kam schon das eine oder andere Mal vor, dass man sehr runtergemacht wurde. Die Assistenz�rzte w�lzen sehr viel Arbeit auf uns ab, sind aber an sich ganz nett.
Die w�chentlichen Fortbildungen sind meistens ausgefallen, weshalb wir immer zu den Internisten gegangen sind, da gab es auch kostenloses Essen ;) Und man muss bedenken, dass ein Mittagessen im KH mindestens 10-15 Euro kostet.
Fazit: Wenn man darauf steht 2 Stunden am Tag Patienten zu sehen und sich die restliche Zeit durch Papierkram zu w�hlen, ist es wahrscheinlich eine tolle Famulatur. Wenn man aber so OP-gierig ist wie ich, wird man an der kurzen Leine gehalten. Schafft man es dann mal in den OP darf man �berraschend viel machen (Venenpr�parationen und -entnahme; N�hen; Kautern; etc.). Der Ton auf Station ist sehr italienisch gepr�gt (Chefarzt/OA/AA sind viele Italiener), also wer da Sprachkenntnisse hat, hat auf jeden Fall einen Vorteil und wird eher in kleinen "Gr�ppchen" aufgenommen.

Ich war vorher nie in der Schweiz und war �berrascht wie unfassbar sch�n dieses Land ist!! Sehr sehr sehenswert.

Ich w�rde auch nochmal in die Schweiz gehen, allerdings nicht ans USZ - Man bekommt viel zu wenig Geld, verglichen zum Arbeitsaufwand.

Man hat auch noch 2x/Monat Rufdienst der leider nicht bezahlt wird.

Ich habe parallel im Wohnheim gewohnt, was wirklich sehr teuer war (600Euro). Aber sehr sehr sauber, modern und gepflegt.
Bewerbung
2 Jahre vorher
Onlineformular auf der Seite des USZ
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Patientenvorstellung
Bildgebung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
900,00

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
5
Freizeit
4
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3.13