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PJ-Tertial Anästhesiologie in Spital Grabs (6/2016 bis 8/2016)
- Station(en)
- Intensiv (IPS)
- Einsatzbereiche
- Station
- Heimatuni
- Nicht angegeben
- Kommentar
- Ich möchte euch über meine 8 Wochen auf der IPS in Grabs berichten.
Die IPS ist der Anästhesie untergliedert.
Es handelt sich um eine relativ kleine Station mit 6 Betten (soll aber vergrößert werden).
Das Positive:
Das Ärzteteam besteht aus 3-4 Assistenzärzten, die sehr freundlich sind und mit denen es Spaß gemacht hat zu arbeiten.
Weiter rotieren immer verschiedene Oberärzte aus dem OP auf die IPS. Auch diese sind bis auf ein, zwei Ausnahmen sehr nett.
Das gleiche gilt auch für die Pflege, man hat sich sofort aufgenommen und integriert gefühlt.
Auf der Station geht es die meiste Zeit eher ruhig zu. Dies haben einige Oberärzte für persönliches teaching genutzt und stellenweise Frage-Antwort Runden gemacht. Das fand ich gut und man hat einiges dabei gelernt.
Das Negative:
Die Organisation hat sich bereits im Vorfeld ungewöhnlich kompliziert gestaltet. Ich hatte über die gesamte Zeit keinen Zugang zum EDV System und musste den einer Assistenzärztin benutzen. Auch hatte ich kein Diensttelefon. Die Bezeichnung für alle klinischen Studenten ist in der Schweiz unabhängig vom Studienjahr "Unterassistent". Auf der IPS tragen "Unterassistenten" und Assistenzärzte Pflegekleidung. Damit hab ich an sich kein Problem, allerdings wurde ich dadurch bis zum Ende immer wieder gefragt, ob ich denn bereits eine Nadel gelegt hätte, oder schon mal im OP war. Man schien stellenweise ein wenig überfordert zu sein, da in der Vergangenheit selten deutsche PJler auf Station waren. Kompetenzen werden sehr restriktiv verteilt.
Unterkunft:
Das Personalwohnheim liegt neben dem Klinikum. Es ist leider sehr hellhörig, klein (8-10 m² ?) und spartanisch eingerichtet. Geschirr ist weitestgehend vorhanden, allerdings kein Backofen. Es wird jeden Tag geputzt und ist dadurch sehr sauber. Bewerbern würde ich allerdings empfehlen sich für das kleine Personalhaus leicht oberhalb des Wohnheims zu bewerben.
Geld/Gebühren:
Man bekommt 1100 CHF(~ Euro) monatlich.
Davon gehen 320 CHF mtl. für die Unterkunft weg
Weitere 50 CHF mtl. für den Parkplatz. Es ist nicht möglich im Ort zu parken.
Weitere ~80 CHF mtl. an Steuern und Versicherung.
Weitere 70 CHF für die Aufenthaltsbewilligung (einmalig)
Weitere 50 CHF für die Äquivalenzbescheinigung der Uni Bern (einmalig)
Weitere 20 CHF pro Nacht kostet es, wenn man Leute bei sich im Zimmer übernachten lässt (Freund/in).
Mittagessen kostet in der Kantine ab 8 CHF
- Bewerbung
- 1.5 Jahre vorher per Mail an Frau Marianne Frische
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Tätigkeiten
- Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Noten
- Team/Station
- 2
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 3
- Klinik insgesamt
- 2
- Unterricht
- 2
- Betreuung
- 2
- Freizeit
- 2
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 2
Durchschnitt 1.93
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