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Famulatur Kardiologie in Asklepios Klinik St. Georg (2/2017 bis 3/2017)
- Station(en)
- S4
- Einsatzbereiche
- Diagnostik, Station, OP
- Heimatuni
- Jena
- Kommentar
- Ich war meine gesamte Zeit auf der Station S4, d.h. der Privatstation, eingeteilt. Die h�chsteigene Station des ber�hmten Prof. Kucks hat nat�rlich seine Vorteile. Angenehmer Personalschl�ssel bei der Pflege, wenige (max. 25) Patienten, sch�ne Zimmer mit Alsterblick, top Kaffeemaschine und viel Knabberkram zum sich bedienen. Die Krankheitsbilder sind mit Rhytmusst�rrungen (VHF) und ein paar TAVIS recht �berschaubar. So richtig krank ist auch selten einer. Durch den Ruf des Profs kommen auch immer wieder einige Patienten aus dem (Osteurop�ischen-) Ausland.
Nachteil der Privatstation ist zum einen die Service-Mentalit�t der Patienten und das Du als Student bis auf Vampir sein, EKGs und Briefe schreiben rein Garnichts auf der Station zu tun hast. Richtig Klasse wird�s wenn noch ein PJler da ist und ihr gemeinsam fast nichts zu tun habt. Ich habe w�hrend meiner Famulatur sehr viel noch nebenbei an meiner Promotion gearbeitet und kam da erstaunlich gut im Dienst voran (Office Access 2007 l�uft auf den Stations-PCs)
Des Weiteren kann man die Zeit sehr gut dazu nutzen hier und da mal mit ins Koro-Labor, in die EPU, die Sono-Ambulanz oder auch den Hybrid-OP mitzugehen. Alles sehr spannend und es wird auch viel erkl�rt.
Das �rztliche Team ist insgesamt noch recht jung und nett. Je nach dem wie Zeit ist wird man auch mit an die Hand genommen bzw. dies oder jenes gezeigt/erkl�rt. Leider ist auf der Privatstation immer nur ein einziger Assistenzarzt eingesetzt, der leider so wirklich Alles machen muss was du nicht erledigst. Deshalb kann es vorkommen, dass der fast in Arbeit ertrinkt w�hrenddessen du daneben sitzt und dich langweilst.
Das Pflegepersonal auf der S4 ist eine Nummer f�r sich. Ja sie sind alle super nett und geben sich vielleicht auch immer M�he... aber man merkt, dass 95% der Patienten keine klassischen pflegerischen Ma�nahmen brauchen. Dazu kommt, dass der Personalschl�ssel es erlaubt, dass sehr sehr sehr viele Pausen gemacht werden k�nnen. Daher passiert es leider schnell, dass Akten nicht zu finden sind, Infusionen vergessen werden, IV-Zug�nge nicht gepflegt (sondern fast immer gleich wieder gezogen werden) und viel zu h�ufig auch einfach nicht ans Telefon gegangen wird. Kurzum, fast jede Aufgabe, die �ber Essenausteilen hinausgeht, ist eine wahre Herausforderung an Ihre medizinische F�higkeiten. Versteht mich nicht falsch, es gibt absolut kein b�ses Blut von Pflege zum �rztlichen Personal oder so und du bist als Student auch je nach deinem Verhalten auch hoch angesehen; allerdings scheitert es bei der Pflege leider h�ufig an fundamentalen Dingen weshalb der sonst super entspannte Stationsalltag dann doch stressig wird.
Je nach dem welcher Stationsarzt da ist kann man sehr fr�h nach Hause gehen (teilweise schon um 13:00) Da sein muss man erst um 08:00, sp�testens 08:15 zur Fr�hbesprechung.
Der Unterricht ist so eine Sache f�r sich. Er f�llt h�ufig mal aus und wird von allen m�glichen Abteilungen organisiert. Die Qualit�t dann ist wie in der Uni je nach Dozent stark schwankend. Der An�sthesie-Unterricht war so noch der beste und auch der, der in 90% der F�lle stattfand.
Essen gibt�s g�nstiger f�r Studenten in der Kantine (f�r PJler ist es gratis). So zahlst du ca 2,50- f�r eine akzeptable Mensa-Qualit�t. Meistens kann man sich aber auf der Station Patientenessen abgreifen, welches qualitativ besser ist als das Standard-Krankenhausessen.
Alles in allem war es eine sehr angenehme/ruhige Famulatur. Sie hat mich jetzt nicht zum Internisten gemacht aber mich auch nicht abgeschreckt.
Viel Spa�
- Bewerbung
- Habe mich ein 3/4 Jahr im voraus beworben. Die Sekret�rin der Kardiologie ist daf�r zust�ndig. Diese geht allerdings auch gerne mal nicht ans Telefon. D.h. h�ufiger mal anrufen und einfach probieren.
- Unterricht
- 4x / Woche
- Inhalte
- EKG
Repetitorien
Sonst. Fortbildung - Tätigkeiten
- Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
EKGs
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen - Dienstbeginn
- Nach 8:00 Uhr
- Dienstende
- Vor 15:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Noten
- Team/Station
- 2
- Kontakt zur Pflege
- 3
- Ansehen des PJlers
- 2
- Klinik insgesamt
- 2
- Unterricht
- 3
- Betreuung
- 2
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 2
Durchschnitt 2