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Famulatur Gastroenterologie in Sana Klinikum Lichtenberg (3/2017 bis 4/2017)
- Station(en)
- 2A
- Einsatzbereiche
- Station
- Heimatuni
- Berlin
- Kommentar
- Meine erste Famulatur. Treffpunkt vor dem Sekretariat. Ich war direkt ein bisschen sp�t dran, weil ich erst ins falsche Haus gerannt bin, aber kaum angekommen wurde ich auf die Station f�r Gastroenterologie gebracht. Genauer gesagt die 2A, welche Innere pur ist, und dann gibt es aber noch die 1A direkt gegen�ber, wo wohl neben Gastro auch mehr Pulmo dabei sei, aber da war ich nur einmal bei Aszitis-Punktion zuschauen.
Nachdem ich auf Station war, wurde ich direkt einer Assistenz�rztin vorgestellt, die ich dann fortan begleitet habe. Die Station ist letztlich zweigeteilt in zwei Flure. So werden dort die Arbeitsbereiche aufgeteilt. Auf der anderen Seite war eine andere Assistenz�rztin +PJ�lerin und Oberarzt. Denen wurde ich auch kurz vorgestellt und vom Oberarzt gab�s direkt �nen freundschaftlich-v�terlichen Schulterschlag und eine Begr��nug die wohl herzlicher nicht h�tte sein k�nnen. Ich wusste ja nicht, was mich erwartet, aber so freundlich ins Team aufgenommen zu werden h�tte ich mir nicht ertr�umen k�nnen. Mit allen �rzten war man direkt auf Du-und-Du und vom besagten Oberarzt gab�s noch direkt �nen Kosenamen hinterher^^
So ging es also los. Meine Assistenz�rztin war noch recht neu, was ich aber eigentlich besonders gut fand, weil ich mich besser in die Situation hinein versetzen konnte, wie es ist, wenn ich dann mal anfange. T�glich bin ich also bei der Visite mitgelaufen und ab dem zweiten Tag bin ich vor Visite immer mit der PJ�lerin losgezogen um Blut abzunehmen. Sieht war wirklich super nett und hilfsbereit und hat mir das Einmaleins f�r Blutentnahme und Flex�len legen mit auf dem Weg gegeben. PJ�ler sind ja generell Gold wert bei Famulatur oder nur im Praktikum,aber die �rzte h�tten es mir auch beigebracht, keinen Zweifel. Die PJ�lerin war nur noch die ersten 2 Wochen da und dann war sie fertig. Ich h�tte also gedacht, dass ich dann ganz auf mich allein gestellt bin, wenn es um Blut ging, denn es hei�t ja immer, dass das Einzige, was man w�hrend Famulatur macht, Blut abnehmen ist und sonst rumgammeln. Dem war aber gar nicht so. Die Assistenz�rzte sind auch immer morgens losgeflitzt um Abzunehmen, sodass wir das immer aufgeteilt hatten. Und wenns irwo nicht geklappt hat, hab ich das einfach gesagt und dann war das auch in Ordnung. Was f�r die �rzte z�hlte war, dass jede Blutentnahme, die ich denen abgenommen habe, schon eine "gro�e" Erleichterung war. An stressigen Tagen, wo die Vorbereitung der Visite l�nger gedauert hat, hab ich dann auch alles gemacht manchmal, was mich eher gefreut hat, weil es sonst manchmal recht wenige Blutentnahmen waren pro Tag^^� Das selbe galt f�r Flex�len. Ich habe immer erst probiert. Wenns geklappt hat wars super und wenn nicht, dann schaut man zu wie es die �rztin packt^^ Wenn ich diesbez�glich Fragen hatte, wurden die auch immer super gern beantwortet und man hat es mir halt wirklich richtig beigebracht. Gibt bestimmt auch Stationen, wo das anders l�uft^^�
Im Verlauf der ersten Woche kam dann noch eine Ober�rztin dazu. Sie hat mich auch herzlich ins Team aufgenommen und mir auch Aufgaben gegeben, an denen ich gewachsen bin. Sei es nur telefonisch jegliche Befunde anzufordern, Ihren geliebten Stimmgabel + Fu�pulse-Test zu machen oder den Patienten-Status zu erheben. Bei letzterem war ich immer etwas unsicher, weil ich in der Ganzk�rperuntersuchung allein noch keine Routine habe und manches nicht wusste einzusch�tzen oder zu dokumentieren, aber auch da wurden mir alle Fragen beantwortet, wenn vorhanden. Ich konnte/sollte und habe auch selbst Dokumentation betrieben. Generell konnte ich den Rahmen meiner T�tigkeiten aber selbst bestimmen bez�glich was ich mir zutraue und was nicht. Weil ich also ja nicht wusste, was bei der Visite aufgeschrieben werden muss und was irrelevant ist, habe ich anfangs meine eigenen Notizen gemacht und das haben wir dann mit dem abgeglichen, was die �rzte w�hrenddessen tats�chlich notiert haben. War eine sehr sch�ne Methode meiner Meinung nach.
Wenn man gut in der Zeit war, haben wir es auch geschafft uns hinzusetzen um was zu essen. Das hat nur einmal nicht geklappt, weil viel Stress, aber da hat man auch immer darauf geachtet, dass ich zumindest nicht auf der Strecke bleibe. Donnerstags war �brigens immer Hackepeter-Donnerstag. Fand ich eigentlich ganz sympathisch.
Um 13:15 war dann t�glich die Mittagsbesprechung, wo sich alle �rzte von den Stationen der Inneren getroffen haben und neue Patienten der Leitenden Ober�rztin oder dem Chefarzt vorgestellt wurden, Fragen zur Therapie gekl�rt wurden, ERCP- und Sono-Bilder ausgewertet wurden und wenn Zeit war noch immer ein bisschen Lehre nebenbei. Ab Tag 2 habe ich dort auch immer wieder Patienten vorgestellt und war dazu auch angehalten. Nur gab es selten Feedback und man muss f�r sich selbst herausfinden, was ist wirklich wichtig und worauf legt der Chef wert.
Dienstags war Chefarzt-Visite, da habe ich gegen Ende auch Patienten und auch ganze Zimmer vorgestellt (sind dort aber nur 2-Bett-Zimmer).
Dem Chefarzt hat man den zeitlichen Druck nat�rlich angemerkt, aber er war stets und st�ndig sehr freundlich und auch uns Famulanten zugewandt. Bei Laporoskopien hat er auch ab und an was erkl�rt und das Lachen hat er trotz all des Stresses den er hat, nicht verlernt. Ist ja auch manchmal anders.
Manchmal habe ich noch eine BGA gemacht, aber dabei nur das Ger�t bedient und nicht arteriell abgenommen und einen Tag war ich auch in der Endo ein paar Kolos und �GDs anschauen. Da wurde ich auch gut eingebunden und mir w�re es auch freigestanden immer wieder vorbeizuschauen. Sowohl von der Endo als auch von meiner Station.
Letztlich habe ich mich dem Team richtig zugeh�rig gef�hlt und war auch schon recht traurig, als ich dann nach dem letzten Dienst meinen Spint ger�umt hatte. Hat dort wirklich sehr viel Spa� gemacht und ich habe auch viel gelernt.
Zu den Schwestern hatte ich kein absolut perfektes Verh�ltnis, was aber an mir lag, denn alle waren vor allem am ersten Tag so besch�ftigt, dass ich mich eigentlich nur bei ein paar wenigen vorgestellt habe und ich kam sp�ter auch nicht mehr dazu bzw. war es dann schon zu sp�t daf�r. Angesprochen hat mich da aber auch niemand drauf, dass ich ja ein neues Gesicht bin. Das hat nur eine so gemacht. Naja, beim n�chsten Mal wei� ich es besser^^ Trotzdem waren die aber auch immer nett zu mir und haben mir das auch nicht krumm genommen, nur war es dann anfangs komisch, wenn man Fragen an die Schwestern hatte....ich wei� nicht, war merkw�rdig. Aber wie gesagt, das tat dem ganzen keinen Abbruch. Waren trotzdem alle nett und gegen Ende kannte man sich ja dann doch :)
Ich kann alles im allen diese Station also nur weiter empfehlen. War wirklich sch�n dort. Da vergingen die 4 Wochen wie im Fluge.
- Bewerbung
- Meine Bewerbung war relativ sp�t, vllt 1-1,5 Monate vorher und extrem unspektakul�r. Einen Satz als Mail, fertig.
Was die Sachbearbeitung aber betrifft, dachte ich schon, dass die Famulatur ein kompletter Reinfall wird, wenn es auf Station auch so ist. Ich wei� bis heutenicht, wie meine f�r mich zust�ndige Sachbearbeiterin aussieht, denn man hat sie NIE angetroffen. Never ever. Und bei der W�sche war es auch nicht so leicht. �hnlich, aber nicht ganz so schlimm.
Auf den Formularen h�rte es sich so an, als m�sste man alles vor Beginn der Famulatur erledigt haben und ich war dementsprechend bem�ht. Den vielen �rger h�tte ich mir aber auch ersparen k�nnen. Macht das einfach alles am ersten Tag mit W�sche und Sachbearbeitung.
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Inhalte
- Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Bildgebung - Tätigkeiten
- Blut abnehmen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Kleidung gestellt
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.07