Medizinstudenten helfen Medizinstudenten.

Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Kostenlos und unabhängig. Für ein besseres Medizinstudium.

Famulatur Innere in St. Franziskus-Hospital (3/2017 bis 4/2017)

Station(en)
C1, teils alle internistischen Bereiche
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik
Heimatuni
Koeln
Kommentar
Urspr�nglich hatte ich die zweiw�chige Famulatur hier nur geplant, um das Blutabnehmen und sonstige Punktionen zu vertiefen und hatte mich der Einfachheit halber bei einem Krankenhaus in der N�he beworben. Ich hatte ehrlich gesagt eine bestenfalls durchschnittle Erfahrung erwartet und wurde hier durchweg positiv �berrascht.
Vorweg: Blutabnahme und Punktionen sind hier gr��tenteils Aufgabe der PJ und Famulanten. Es wird also jeden Morgen jede Menge Gelegenheit hierf�r geben. Ob man das m�chte oder nicht, sollte man im Vorfeld in die �berlegungen zur Auswahl der Famulatur mit einbeziehen.
Somit beginnt jeder Tag auch nach der Fr�hbesprechung, an der die Famulanten und PJ teilnehmen, zun�chst mit allen geplanten Blutentnahmen und der Anlage ven�ser Verweilkan�len. Je nach Belegungslage der Station, auf der man eingesetzt ist und je nachdem, wie viele Famulanten und PJ an dem jeweiligen Tag da sind, ist man mit dem "Basisprogramm" Blutentnahme und co. meist nach einer bis maximal drei Stunden fertig. Danach hat der Famulant den Tag sozusagen zur freien Verf�gung und ist herzlich eingeladen, nach eigenem Interesse die �rzte bei ihren T�tigkeiten zu begleiten. Hierbei hatte ich, im Gegensatz zu manch anderen Famulaturen, das Gef�hl, als Famulant tats�chlich erw�nscht und wertgesch�tzt zu sein. Ausnahmslos alle Mitarbeiter waren immer sehr nett und vermittelten auch das Gef�hl, mir gerne etwas zeigen und beibringen zu wollen. Dadurch habe ich mich schnell wohl gef�hlt und auch gern Eigeninitiative gezeigt. Der Famulant darf selbst entscheiden, wo er gern etwas sehen m�chte und bekommt regelm��ig Bescheid gesagt, wenn irgendwo eine interessante Untersuchung stattfindet. Man erh�lt reichlich Gelegenheit, sich den Visiten anzuschlie�en, Ultraschalluntersuchungen mit anzuschauen und sogar auch selbst durchzuf�hren, endoskopischen Untersuchungen beizuwohnen, sich Pleurapunktionen anzuschauen oder andere spannende Behandlungen und Untersuchungen kennenzulernen. Hierbei sind die �rzte immer gern bereit, dem Famulanten viel zu erkl�ren und beizubringen. Gerne werden bestimmte Aufgaben wie z.B. das Durchf�hren von Schellong-Tests oder Mini-Mental-State Tests an Famulanten weitergegeben, aber auch diese lassen sich gut zum Erlernen von T�tigkeiten und anschlie�ender Dokumentation nutzen. Ein kleines Manko ist die oft doch etwas mangelnde Zeit der �rtze in manchen Situationen, die das Lernen manchmal etwas erwschweren. Jedoch f�llt dies hier deutlich weniger ins Gewicht, als in vielen anderen Bereichen, die ich bislang kennengelernt habe, da die �rzte immer versuchen, den Famulanten eine spannende Famulaturerfahrung zu erm�glichen.
Jeden Tag nehmen die Famulanten an der R�ntgenbesprechung teil, einmal pro Woche findet eine Fortbildung f�r die �rzte zu einem bestimmten Thema statt, die sehr informativ ist und bei der auch die Famulanten gern gesehen sind. Ebenfalls einmal pro Woche gibt es ein unterrichtsartiges Seminar f�r die PJ, an denen die Famulanten auch teilnehmen d�rfen. Diese sind meist sehr lehrreich und helfen, weitere Einblicke in internischte Erkrankungen zu erhalten oder diese zu vertiefen.
Die Famulanten erhalten f�r das Mittagessen ein festgelegtes Guthaben, �ber das sie dann frei bestimmen k�nnen. Das ist sch�n, jedoch etwas knapp bemessen. Bei mir hat es letztendlich nicht ganz ausgereicht und ich war nicht einmal jeden Tag in der Cafeteria.
Abschlie�end m�chte ich noch anmerken, dass ich hier nicht nur gut emfangen und betreut wurde, sondern auch �beraus nett verabschiedet wurde. Ich war nur zwei Wochen da, dennoch hat sich das gesamte Team im Anschluss an die R�ngenbesprechung an meinem letzten Tag herzlich bei mir bedankt und mir alles Gute gew�nscht. Besonders so nette Anmerkungen einiger Mitarbeiter wie z.B. "das ist aber schade, dass du schon gehst" und "wie sch�n, dass du da warst! Ich hoffe sehr, es hat dir hier ein bisschen gefallen" bewirkten, dass ich im Endeffekt fast bereut habe, nicht direkt vier Wochen da gewesen zu sein und durchaus in Betracht ziehe, in der einen oder anderen Form in die internistischen Abteilungen des St. Franziskus Hospitals zur�ckzukehren.
Bewerbung
Ich habe mich erst ca. einen Monat im Voraus beworben und es hat noch problemlos geklappt.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Punktionen
EKGs
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2