Medizinstudenten helfen Medizinstudenten.

Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Kostenlos und unabhängig. Für ein besseres Medizinstudium.

Famulatur Allgemeinchirurgie in Diakonissenkrankenhaus Dresden (9/2016 bis 9/2016)

Station(en)
Viszeralchirurgie
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Da es meine erste Famulatur war, hatte ich noch nicht so viel drauf und die �rzte hatten meist leider kaum Zeit irgendetwas zu erkl�ren, bzw. waren in ihrem eigenen Stress.
Gerade beim Patienten aufnehmen (Anamnesen) war ich daher anfangs etwas �berfordert.
Da haben mir die anderen PJs (etwa noch 2 andere waren gleichzeitig da) sehr geholfen und auch das Blutabnehmen etc. gezeigt (Morgens stehen etwa 5-10 Blutentnahmen an)

Allerdings gab es auch Wochen, wo wir nur zu zweit waren und ein paar Tage war ich auch alleine.

Die Visite morgens verpasst man meist leider zum Gro�teil, je nachdem wieviele Blutentnahmen anstehen und wie weit man kommt.

Mindestens 3x die Woche ist man dann im OP eingeteilt. Da ich mittlerweile den Vergleich hab, muss ich sagen, das OP-Klima ist generell eher angespannt, allerdings nicht unfreundlich. Habe aber anderswo schon viel lockerere OP-S�ale erlebt.
Man darf eigentlich direkt assistieren. Anfangs bekommt man noch einigerma�en etwas erkl�rt, aber sobald man in der Teamroutine drin ist, doch eher wenig. Also da muss man sich schon aktiv bem�hen.
Habe so (neben den Routinesachen) einige spannende (und teilweise auch sehr anstrengende) OPs miterlebt. z.B. PPPD oder HIPEC

Mit den Ober�rzten hat man eigentlich kaum etwas zutun gehabt (au�er im OP) und es war schon ein klares Machtgef�lle erkennbar. Das Klima zwischen v.A. den Assistenz�rzten und den OAs h�tte besser sein k�nnen. Da wurde ab und zu gel�stert/"Intrigen" etc. Das muss nicht sein.
Trotzdem waren fast alle sehr nett.

An Tagen wo man nicht den ganzen Tag im OP ist, ist man dann auf Station und k�mmert sich um Aufnahmen und kleinere Dinge die sonst so anstehen. (Flex�len legen, extra Blutentnahmen, Helfen beim VAC-Wechsel)

Ab und zu wurde man per Pieper in die Ambulanz gerufen f�r Patientenaufnahmen und ca. 1x pro Woche durfte man in der ambulanten Sprechstunde der OAs oder vom CA hospitieren.

Morgens war R�ntgenbesprechung meist mit der Traumatologie zusammen und Freitags konnte man eine PJ-Weiterbildung besuchen.

Insgesamt war die Famulatur im Nachhinein gesehen ganz okay bis gut.
Man muss allerdings deutliche Eigeninitiative zeigen und ich w�rde empfehlen, dass ihr schonmal vorher im Krankenhaus eine Famulatur gemacht habt und das nicht eure erste Fam. ist, die Betreuung lie� wie gesagt leider stellenweise zu w�nschen �brig.

Wenn ihr einen Einblick in die Viszeralchirurgie gewinnen m�chtet, kann ich es auf jeden Fall empfehlen.
Kleine H�user wie das Diako sind auch generell sehr angenehm vom allgemeinen Klima her
Bewerbung
Anderthalb Monate vorher im Chefsekretariat angerufen und dann per eMail, problemlos
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2