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Famulatur Notfallmedizin in Klinikum Frankfurt (Oder) (7/2017 bis 8/2017)
- Station(en)
- ZNA
- Einsatzbereiche
- Notaufnahme
- Heimatuni
- Dresden
- Kommentar
- Nach dem 6. Semester war ich drei Wochen zur Famulatur in der Notaufnahme in Frankfurt(Oder). Da ich abgesehen von einer Famulatur in der An�sthesie ein halbes Jahr vorher so gut wie keine klinische Erfahrung hatte, war ich etwas besorgt, ob ich mich mit diesem Bereich nicht �bernehmen w�rde - andererseits sah ich die NA als gute M�glichkeit, einen Eindruck vieler h�ufiger Krankheitsbilder zu bekommen und im Ansatz zu lernen, die Behandlungsbed�rftigkeit von PatientInnen abzusch�tzen.
Am ersten Tag wurde ich durch die NA gef�hrt, �rztinnen und Pflegerinnen zeigten mir einige grundlegende Fertigkeiten und den Ablauf eines "Besuchs" in der NA: Patientinnen werden zuerst durch Pflegerinnen triagiert und dem Betten- oder Ambulanzbereich zugeteilt. Nach der Untersuchung entscheidet die �rztin, welche Bildgebung, Konsile etc. folgen. Hin und wieder durfte ich die Anamnese und Untersuchung neuer Patientinnen �bernehmen und diese dann mit der zust�ndigen �rztin besprechen, die sich die Patientin anschlie�end selbst noch einmal ansah. Davon abgesehen konnte ich EKGs schreiben, Blut abhnehmen/Flex�len legen, mal einen DK legen oder mich im Sonografieren versuchen. Da es sich um eine interdisziplin�re NA handelt, sind aus sehr vielen Abteilungen des Krankenhauses �rztinnen f�r Konsile vorbeigekommen. So bekam ich auch einen Einblick in die neurologische oder kardiologische Untersuchung oder war dabei, wenn Chirurginnen eine Verletzung versorgten. Als ich half, eine Patientin zum Herzkatheter zu transportieren, war es auch kein Problem, dort zuzusehen. Da tags�ber je einer der �rztinnen zum NEF-Dienst eingeteilt war, hatte ich oft die M�glichkeit dort mitzufahren. Auf Nachfrage war es sogar m�glich, einen ganzen Tag auf der Rettungswache zu verbringen und die Eins�tze der dort stationierten Not�rztin zu begleiten.
Ansonsten war ich an den Wochtentagen von 7.00 - 15.30 Uhr zum Fr�hdienst in der NA; eine Einteilung zum Zwischen- oder Sp�tdienst w�re auch m�glich gewesen. Sowieso nahm man mich dort sehr freundlich auf; Fragen wurden gern beantwortet und oft nahmen sich die �rztinnen ein paar zus�tzliche Minuten um mir ihr Vorgehen zu erkl�ren. Manchmal h�tte ich gern mehr getan und mir dazu etwas Anleitung gew�nscht; anderen Famulantinnen w�rde ich empfehlen, �hnliche Probleme in nicht so stressigen Momenten zur Sprache zu bringen. Ich bin eher ein introvertierter Typ und kann mir auch vorstellen, dass dies gar kein so gro�es Thema ist, wenn man etwas selbstbewusster auftritt.
Das Krankenhaus als Ganzes gibt sich M�he, f�r Studentinnen attrakativ zu sein: In der Caf�teria kann man als Famulantin und PJ-lerin kostenfrei Mittag essen und f�r einen Monat Famulatur bekommt man eine Aufwandsentsch�digung von 415�; der Betrag reduziert sich etwas, wenn man ein G�stezimmer in Anspruch nimmt. Einmal w�chentlich findet Unterricht f�r Studentinnen statt, dessen Qualit�t sicher von der Motivation der betreunden �rztinnen abh�ngt - die beiden Male, an denen ich teilgenommen habe, fand ich gut.
In der NA konnte ich Patientinnen von ihrer Ank�ndigung durch den Rettungsdienst bis zur Verlegung auf Station (oder Entlassung) begleiten. Mithilfe von Anamnese, Untersuchung, Laborwerten, R�ntgen/CT-Befunden und der medizinischen Vorgeschichte f�gten sich zun�chst ziemlich uneindeutige Symptome in relativ kurzer Zeit zu einem Puzzle zusammen. Mit der Zeit konnte ich das Vorgehen immer besser nachvollziehen und mit meinem Wissen und "Therapieideen" abgleichen, au�erdem Untersuchungstechniken aus dem U-Kurs rekapitulieren und verfeinern. Im R�ckblick bin ich sehr froh, die Famulatur auch mit wenig Erfahrung gemacht zu haben. Vermutlich f�llt es leichter selbstst�ndig zu arbeiten, wenn man schon einige Patientenaufnahmen mitgemacht hat. Aber auch so habe ich in drei Wochen praktische Erfahrungen gesammelt und viel gelernt. Jedem, der eine Famulatur in der NA in Erw�gung zieht, w�rde ich empfehlen, dies auch zu tun - guten Gewissens in Frankfurt(Oder)!
- Bewerbung
- ca. 2 Monate vorher �ber die Personalabteilung (Fr. Gabriel)
mir wurde gesagt, die ZNA sei f�r Famulaturen recht beliebt; sicherer kann man sich nat�rlich bei ca. einem Semester Vorlaufzeit sein
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Sonst. Fortbildung
EKG - Tätigkeiten
- Blut abnehmen
Patienten untersuchen
EKGs
Patienten aufnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Braunülen legen
Briefe schreiben - Dienstbeginn
- Vor 7:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich - Gehalt in EUR
- ca. 300� (3 Wochen)
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 2
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.13
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