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Famulatur Anästhesiologie in LKH Hall (8/2017 bis 9/2017)

Station(en)
OP
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Ich bin mehr als gl�cklich �ber den Entschluss, nach Hall gegangen zu sein! Ich durfte hier einen wunderbaren Monat in einem Team aus sympathischen, berufserfahrenen An�sthesistInnen verbringen, die mir sowohl praktisch als auch theoretisch unheimlich viel beigebracht haben.

Eingesetzt war ich im OP; nur einige wenige Male habe ich auf Eigeninitiative hin an der Schmerzambulanz oder der Pr�medikationsambulanz teilgenommen.
Im OP war ich t�glich wechselnden Kollegen von der An�sthesie in t�glich wechselnden OPs zugeteilt (Unfall, Gyn, Uro, Allgemein..). Dadurch wurde es nie langweilig!

Grunds�tzlich machen in �sterreich Famulanten weniger am Patienten als in Deutschland oder der Schweiz. Fragt ihr aber freundlich nach und zeigt euch interessiert, werdet ihr vieles selbst machen d�rfen. So habe ich w�hrend der Ein- und Ausleitung praktisch gelernt: Zug�nge legen, Maskenbeatmung, Intubieren, Legen von Larynxmasken, Monitoring, Blasenkatheter legen, Absaugen bei der Extubation, Verabreichen von i.v.Medikamenten unter Supervision...

Theoretisches konnte ich w�hrend der OP "hinterm Tuch" sitzend mit dem zust�ndigen An�sthesisten besprechen. Die �rzte hier in Hall sind wandelnde Lehrb�cher der An�sthesie und Physiologie - nutzt das und stellt Fragen! Manch einer stellt gerne auch mal Fragen zur�ck und schon ist man in einer Konversation �ber Beatmungsmodi, Kolloide, Hypotoniemedikation etc.

Wenn es mal nichts zu tun und bereden gab, habe ich den chirurgischen Eingriffen zugesehen und auch hier Querbeet viel lernen d�rfen (Sectios, H�ft-TEPs, Whipple-OP, Hernien-OP nach Lichtenstein..). Erw�hnenswert ist dabei das ausgesprochen herzliche, hilfsbereite OP Personal, das mir von sich aus Dinge zum operativen Vorgehen erkl�rt hat, mir Trittb�nke hingestellt hat f�r eine bessere Sicht und immer einen lustigen Spruch auf Lager hatte - ich habe selten so gute Stimmung im OP erlebt!

Mittagessen war immer und ohne Zeitstress im "Culinarium" m�glich, wof�r man als Famulant nichts zahlen muss.

Das LKH Hall in Tirol hat Personalwohnungen, die zu meiner Zeit aber alle belegt waren. So habe ich f�r c.a. 350 Euro im gegen�berliegenden Studentenwohnheim der privaten Universit�t "UMIT" gewohnt, was aufgrund der top eingerichteten Zimmer mit Balkon und der geselligen, studentischen Bewohner die beste Entscheidung war!

Ein weiterer Pluspunkt an Hall ist die Lage: umgeben von Bergen inmitten Tirols. Schwimmb�der, Seen, Radwege und Touristische Attraktionen vor Ort. Innsbruck liegt 8 Minuten mit dem Zug entfernt und ist definitiv mehr als nur einen Ausflug wert.


Fazit: in der An�sthesie in Hall w�rde ich jederzeit wieder famulieren und kann sie jedem nur w�rmstens empfehlen, der eine gute, lehrreiche Zeit haben will.
Bewerbung
C.a. ein halbes Jahr im Vorraus, k�rzer sicher auch m�glich.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Braunülen legen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gebühren in EUR
C.a. 350 � f�r Unterkunft

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07