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PJ-Tertial Neurologie in St. Bernward Krankenhaus Hildesheim (5/2017 bis 9/2017)
- Station(en)
- Normalstation, Stroke Unit, ZNA
- Einsatzbereiche
- Station, Notaufnahme, Diagnostik
- Heimatuni
- Goettingen
- Kommentar
- Ich kann mich den Vorberichten gewissenhaft anschließen und die Neurologie im St. Bernwards weiterempfehlen. Eine bessere Betreuung und eine bessere Möglichkeit in verschiedene Abteilungen problemlos zu rotieren wird es kaum geben.
Organisation: Man kann je nach Wunsch und Interesse durch die verschiedenen Abteilungen rotieren: Normalstation, Stroke Unit, Epilepsy Care Unit, Notaufnahme und Funktionsdiagnostik.
Die Normalstation bietet sich an, um sich genauer mit dem Spektrum an neurologischen Erkrankungen diagnostisch und therapeutisch näher auseinander zu setzen. Man hat die Möglichkeit, Liquorpunktionen durchzuführen und Patienten mit zu betreuen. Für Blutentnahmen gibt es glücklicherweise extra Blutentnahmeschwestern. Ich hätte mir insgesamt noch ein eigenständigeres Arbeiten gewünscht. Die Stroke Unit gibt einem einen guten Einblick in die Akutmedizin. Einen Blick in die Funktionsdiagnostik lohnt sich sehr. Dort hat man die Möglichkeit, neurophysiologische Messungen wie z.B. NLG, EPs und EEGs selbst durchzuführen. In der Notaufnahme habe ich persönlich am meisten mitgenommen. Man kann Patienten als erster sehen, anamnestizieren, untersuchen und sich differenzialdiagnostisch überlegen, wohin der Weg gehen soll.
Team: Das Team ist unglaublich nett, man fühlt sich gut aufgehoben. Der Chef ist bei Problemen/Wünschen etc. stets ansprechbar. Insgesamt also eine angenehme Arbeitsatmosphäre.
Fortbildungen: Einerseits nimmt sich der Chef der Neurologie wöchentlich eine Stunde Zeit Prüfungssimulationen anhand von Themen, die die PJler vorgeben, durchzuführen. Hierbei bekommt man sowohl einen enormen fachlichen Input als auch eine Übung, wie man sich im Examen am besten organisiert und "für sich" am geschicktesten antwortet. Alles natürlich in einer lockeren Atmosphäre. Eine bessere Prüfungsvorbereitung gibt es in meinen Augen nicht. Zum Anderen gibt es noch fachübergreifende Fortbildungen, die allerdings meist Frontalunterricht anhand von Powerpoint Präsentationen und wenig lehrreich waren.
Pendeln: Wenn man aus Göttingen mit dem ICE pendelt (etwas 30min), lassen sich die Arbeitszeiten gut erfüllen. Zu Fuß braucht man knapp 20min von Bahnhof zur Klinik. Das ICE Ticket wird größtenteils von der Klinik (Fahrtengeld) gedeckt.
Fazit: Ich kann das Bernwards für Neuro Interessierte nur empfehlen! Allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass die neurologschen Kolibris eher am Uniklinikum zu finden sind und durch das Fehlen einer Neurochirurgie im Haus gewisse Erkrankungen wie ICBs oder Tumore weiterverlegt werden.
- Bewerbung
- PJ Portal über die Uni Göttingen
- Unterricht
- 4x / Woche
- Inhalte
- Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
EKG
Sonst. Fortbildung - Tätigkeiten
- Patienten aufnehmen
Punktionen
Röntgenbesprechung
EKGs
Blut abnehmen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Braunülen legen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt - Gehalt in EUR
- 400€ Gehalt + 249€ Fahrtkosten
- Gebühren in EUR
- keine
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 3
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 2
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 2
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.27
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