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PJ-Tertial Chirurgie in Franziskus-Hospital Harderberg (11/2017 bis 3/2018)
- Station(en)
- Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie
- Einsatzbereiche
- OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
- Heimatuni
- Nicht angegeben
- Kommentar
- Mein Chirurgie-Tertial habe ich 12 Wochen in der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie 4 Wochen in der Unfallchirurgie absolviert und bewerte es als überaus positiv. Die ärztliche Betreuung war sehr gut und unkompliziert. Die Kollegen waren sehr freundlich, hilfsbereit und ich fühlte mich im Team integriert. Zudem konnte ich gut die eigene Ausbildung mitbestimmen und individuelle Schwerpunkte setzen. Meine Mitarbeit erschien mir wertgeschätzt und nicht als reine Arbeitsleistung verstanden.
In der Allgemein- und Viszeralchirurgie bekam ich einen großen Überblick über etablierte Operationen. Darunter zählten insbesondere Operationen an Gallenblase, Appendix, Schilddrüse und Hernien sowie die Implantation von Ports. Einen weiteren Schwerpunkt bot die onkologische Darm- und Leberchirurgie sowie die Proktologie. Operationen wurden häufig statt konventionell offen, laparoskopisch durchgeführt. Als PJler hab ich häufig bei OPs assistiert - zu diesen wurde man eingeteilt oder konnte bei Interesse spontan mitmachen. Sicherlich musste man oft Haken halten, durfte aber auch öfters u.a. die Haut nähen, Drainagen annähen oder bei laparoskopischen OPs die Kamera steuern. Die Operateure und auch insbesondere der Chef waren sehr bemüht intraoperativ nach Möglichkeit viel zu demonstrieren und zu erklären. Die Stationsarbeit bestand neben morgendlicher Visite, gelegentlicher Blutabnahme und Viggo-Anlage u.a. aus dem Schreiben von Arztbriefen und dem Verbandswechsel.
In der Unfallchirurgie habe ich auf eigenen Wunsch überwiegend in der Notaufnahme gearbeitet. Dort erhielt man einen Überblick über "bodenständige" Traumatologie (u.a. Extremitäten-Verletzungen, SHT, Bagatelltraumen), die zugehörigen klinisch-orthopädischen Untersuchungen sowie die Röntgenbild-Diagnostik. Gipsen, das Nähen von Platzwunden und ärztliche Dokumentation konnten geübt werden.
Das Franziskushospital ist ein eher kleines Krankenhaus und als einziger PJ-ler im Tertial konnten für mich keine PJ-Seminare angeboten werden. Teilnehmen konnte man aber beispielsweise auch an der Fortbildung der Inneren Medizin. Die Arbeitszeiten waren i.d.R. von 7 Uhr bis ca. 16 Uhr (mal kürzer, mal länger). Im Gesamten habe ich das Krankenhaus und die Mitarbeiter als überaus hilfsbereit und interessiert erlebt. Es bot mir in der Chirurgie einen guten Überblick über die wichtigen OPs und Krankheitsbilder in einem sehr angenehmen ärztlichen Team – sehr empfehlenswert!
- Bewerbung
- Bewerbung über das PJ-Portal, Lehrkrankenhaus der Uni Münster
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Inhalte
- Sonst. Fortbildung
- Tätigkeiten
- Mitoperieren
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Gipsanlage
Briefe schreiben
Braunülen legen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich - Gehalt in EUR
- 400
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 2
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 2
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.13
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