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Famulatur Notfallmedizin in Krankenhaus der Elisabethinen (2/2018 bis 3/2018)
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- Kommentar
- Die Famulatur in der Notaufnahme der Elisabethinen in Linz war meine letzte und mit Abstand beste Famulatur. Ich habe in den vier Wochen mehr gelernt als in einigen Semestern und wurde in meiner Absicht, Innere Medizin zu machen, bestätigt.
Die Notaufnahme der "Liseln" wechselt sich mit den Notaufnahmen der anderen Linzer Häuser in einem bestimmten Rhythmus ab, sodass nicht täglich Aufnahme ist. Dafür ist man an Aufnahmetagen - wie auch das ärztliche Personal - zwölf Stunden lang im Einsatz (standard ist von 7-19 Uhr). Es ist kein Problem und gern gesehen mal einen Nachtdienst in der Notaufnahme mitzumachen, was ich jedem nur empfehlen kann! Hier arbeitet man dann von 19-7 Uhr. An den Nicht-Aufnahmetagen habe ich bei der Nachbereitung geholfen, auf Station vorbeigeschaut (v.a. Akutgeriatrie), nach Absprache mal im OP bei einer Transplantation zuschauen dürfen (die Elisabethinen sind das Transplantationszentrum Oberösterreichs) oder mir kompensatorisch einen Tag freigenommen.
Von Seiten des Krankenhauses wird eine Unterkunft im Personalwohnheim für Famulanten kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Wohnheim ist an das Krankenhaus angebaut, verfügt über gutes Wlan, es liegen Handtücher und Bettwäsche bereit und die Zimmer werden einmal in der Woche durch einen Zimmerdienst gereinigt. Frühstück, Mittag- und Abendessen haben gute Qualität und sind für Famulanten ebenfalls kostenlos.
Das Team um OA Dr. Kölbl ist ausgesprochen freundlich, kompentent und motiviert. Selbst an stressigsten Aufnahmetagen wurden mir pathologische Befunde am EKG ausführlich erklärt, wurde ich zu spannenden Fällen dazugerufen, das BGA stechen an der A. radialis gezeigt, beeidruckende Befunde aus der angeordneten Bildgebung erklärt oder man lies mich Krankheitsbilder anhand pathologischer Laborkonstellationen erraten. An Tagen der Nachbereitung nahm sich Dr. Kölbl persönlich Zeit für die Besprechung besonders lehrreicher Fälle. Aber auch das pflegerische Personal der Notaufnahme begegnete mir überaus hilfsbereit, lernte mich in den ersten Tagen in allen praktischen Fertigkeiten an (EKG schreiben, Venflon legen, Influenzaschnelltest, Schwangerschaftstest, Harnkatheterisieren u.v.m.) und griff mir jederzeit unter die Arme, wenn ich als Famulantin an meine Grenzen stieß.
Im Laufe der Famulatur (und besonders im Nachtdienst) betreute ich Patienten zunehmend selbstständig (Anamanese, Status, Anordnen von Untersuchungen, Therapievorschläge..), schallte bei V.a. Aszites oder Pleuraerguss Patienten vor, lernte arterielle BGAs zu stechen und Venflons auch in älteste, dehydrierte Venen zu legen. Um die gewonnenen Erfahrungen bin ich sehr dankbar und sehe sie als beste Vorbereitung fürs PJ. Daher kann ich jedem eine Famulatur in der Notfallambulanz von Dr. Kölbl defintiv weiterempfehlen, der Motivation und Interesse an Innerer Medizin hat!
- Bewerbung
- c.a. ein halbes Jahr im Vorraus
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung - Tätigkeiten
- Patienten untersuchen
Braunülen legen
EKGs
Notaufnahme
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- nach 18:00 Uhr
- Studientage
- Frei verfügbar
- Tätigkeiten
- Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt - Gehalt in EUR
- kein Gehalt
- Gebühren in EUR
- keine Gebühren
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1
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