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Famulatur Psychiatrie in Markus-Krankenhaus Frankfurt (7/2018 bis 8/2018)
- Station(en)
- 30A
- Einsatzbereiche
- Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
- Heimatuni
- Erlangen
- Kommentar
- Ich hatte eine großartige Famulatur im Markus Krankenhaus und kann jedem, der sich das Fach Psychiatrie mal näher anschauen möchte, eine Famu dort nur empfehlen. Generell scheint das Markus Krankenhaus wohl auch im Sinne des Gebäudes, der Patientenunterbringung usw. die schönste psychiatrische Einrichtung in Frankfurt zu sein.
Da ich der erste Famulant in diesen Ferien war, durfte ich mir die Station aussuchen, und habe mich für die Akutstation 30A entschieden. Die Patienten litten hauptsächlich unter schizophrenen Psychosen, Borderline, Manien, oder bipolaren Störungen. Die Oberärztin und Stationsärztin waren wirklich genial, und haben sich immer viel Zeit genommen, mir alles zu erklären und Zwischenfragen sehr ausführlich beantwortet. Es wurde insgesamt, zB auch in der Morgenkonferenz, die Meinung von Famulanten geschätzt. Alles, auch die Organisation insgesamt, war sehr auf Augenhöhe. Ich durfte viele verschiedene Sachen machen, u.A. Arztbriefe und Gutachten schreiben helfen, Aufnahmen machen, eigenständig Patienten visitieren, Befunde einholen und hatte sogar eigene Patienten. Dementsprechend fühlte ich mich schnell als Teil des Teams, und es wurde auch vermittelt, dass man einen Beitrag leistet. Gleichzeitig wurden an sich keine speziellen Erwartungen an mich gestellt, ich konnte mir also frei aussuchen, was ich gern machen wollte. Wenn ich Wünsche darüber hatte, was ich gern machen oder lernen wollte, hat man mir sofort geholfen: z.B. wollte ich mal bei ambulanten Terminen der Stationsoberärztin dabei sein, oder mit den MFAs zusammen einige Vormittage lang Blutabnehmen üben. Der Neurologe auf Station, der sein Psychiatrie-Jahr machte, hat sich auch mal mit mir eine halbe Stunde hingesetzt und mir erklärt, wie man eine neurologische Untersuchung macht.
Kurzum: Alles war echt spitze. Donnerstags war immer eine Fortbildung für die Ärzte, zu der man durfte, und Donnerstags PJ-Unterricht. Ich habe auch an einem dreitägigen Seminar zu Motivational Interviewing vom Chefarzt teilnehmen können.
Arbeitszeit: Morgenkonferenz ab 8:30, meist bis ca. 17:00, freitags nur bis 15:00. Wenn man mal eher gehen wollte, war das absolut kein Problem.
Nachteile sind lediglich, dass man seinen eigenen Kittel mitbringen muss, und kein Mittagessen dabei ist.
- Bewerbung
- Bewerbung formlos per Email beim Chefarzt. Sehr freundlicher Kontakt mit schneller Rückmeldung. Ich habe mich ca. 5 Monate im Voraus beworben.
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Fallbesprechung
EKG
Repetitorien
Sonst. Fortbildung - Tätigkeiten
- Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht - Dienstbeginn
- Nach 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 2
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.07
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