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Famulatur Gynäkologie in Charite Campus Virchow (8/2018 bis 9/2018)
- Station(en)
- Kreissaal und Schwangerenberatung
- Einsatzbereiche
- Station, Diagnostik, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
- Heimatuni
- Berlin
- Kommentar
- Ich war im August 2018 für einen Monat im Kreissaal und in der Schwangerenberatung im Charite-Virchow-Klinikum. Das Team im Kreissaal ist sehr groß, dadurch lernt man viele verschiedene Ärzte und Hebammen kennen. Morgens um 8:00 Uhr treffen sich immer alle Ärzte zur Frühbesprechung, wo noch einmal die Geburten des letzten Tages durchgesprochen werden, die geplanten Sectios des Tages vorgestellt werden und eine Übersicht gegeben wird, welche Frauen sich aktuell im Kreissaal unter Geburt befinden. Mittwochs trifft man sich schon eine halbe Stunde früher zur Fortbildung, bevor die Frühbesprechung losgeht.
Anschließend bin ich meistens zuerst auf die Wochenbett-Station gegangen und die anstehenden Blutentnahmen gemacht, das war aber meist innerhalb einer Stunde erledigt. Anschließend konnte man sich entweder einem Arzt in der Schwangerenberatung anschließen, in der es auch unterschiedliche Sprechstunden gab, darunter Diabetes, Infekt, Zwillinge, Geburtsplanung, oder man ist zurück in den Kreissaal oder auf die Pränatal-Station gegangen. Grundsätzlich musste man ziemlich viel Eigeninitiative zeigen und auf die Ärzte/Hebammen zugehen, da man sonst auch einfach stehen gelassen wurde, weil sich niemand für einen zuständig gefühlt hat. Man konnte sich zum Beispiel einer Hebamme anschließen und eine Frau mitbetreuen, sodass man dann auch bei den Spontangeburten dabei sein konnte. Außerdem gab es täglich die Möglichkeit, bei den Sectios zuzuschauen bzw. zu assistieren oder in der Kreissaalaufnahme mit dabei sein und bei den Ultraschalluntersuchungen zuschauen. Selber geschallt habe ich da allerdings eher selten, weil oft viel zu tun war und die Assistenzärzte nicht die Zeit hatten, es einem in Ruhe zu erklären. Sowohl die Ärzte als auch die Hebammen sind sehr nett, erklären allerdings eher wenig und man fühlt sich öfter als Klotz am Bein und bekommt wenig Aufgaben zugeteilt und läuft eher nur mit.
Aber man bekommt einen guten Einblick in die Geburtsmedizin und kann sehr viele auch komplizierte/seltenere Krankheitsbilder sehen.
Mittwoch nachmittags findet wöchentlich eine Fortbildung für PJler und Famulanten statt.
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Bildgebung
Nahtkurs
Fallbesprechung - Tätigkeiten
- Braunülen legen
Blut abnehmen
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Noten
- Team/Station
- 3
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 3
- Unterricht
- 4
- Betreuung
- 5
- Freizeit
- 2
- Station / Einrichtung
- 4
- Gesamtnote
- 4
Durchschnitt 3.33