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PJ-Tertial Unfallchirurgie in Klinik Immenstadt (5/2018 bis 7/2018)
- Station(en)
- UC
- Einsatzbereiche
- OP, Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
- Heimatuni
- Ulm
- Kommentar
- Kleines Haus - große Abteilung
Die Nähe zu den Bergen und deren unendlichen Verletzungsmöglichkeiten liefert regelmäßig Minimal-bis Maximalverletzte, in den Hochzeiten Sommerferien und Skibetrieb wird die Unfallchirurgie als erster Versorger häufig angeflogen bzw. angefahren.
Für PJler gibt es eine klare Einteilung, welcher Einheit man zugeordnet ist (Notaufnahme, AC, UC), der Übergang zwischen UC und NA ist fließend, da man mit den gleichen Ärzten zusammenarbeitet, AC/GC sind Extra.
Notaufnahme:
Nach einer gewissen Einarbeitungszeit konnte ich bei allen Assistenten regelmäßig Erstuntersuchung und nach Vorstellung auch weitere Diagnostikaanordnung und Versorgung machen. Die Zusammenarbeit mit der Pflege macht Spass, man kann auch Gipsen lernen und Verbände selber anlegen.
Sehr abwechslungsreich, hoher praktischer Lerneffekt
Station/Visite:
1. Privatvisite auf der Allaeumed mit CA: Man übernimmt die "Assistentenstelle", der CA lässt einen ohne Druck Behandlungsvorschläge machen, bespricht mit den Studenten das Prozedere und lehrt in der anschließenden Kaffeepause unfallchirurgische Themen.
2. Normalstation: Verbandwechsel, Dokumentation, Drainagezug, Fadenzug, chirurgisches Tagesgeschäft in Zusammenarbeit mit den Assistenten, immer durch OA geleitet, immer lehrreich, immer hektisch und zeitknapp.
3. Intensiv: Vor der Visite, Kurzbesprechung, keine Tätigkeiten am Bett, eher akademisch, aber man kann im Nachgang mit einem OA nochmal hingehen, um Progress zu untersuchen etc. Wenn man die Ohren aufhält, kriegt man auch mit, wenn z.B. Thoraxdrainagen gelegt werden und kann teilnehmen.
Facharztambulanz/ MVZ:
Lehrreich, wenn man sich mal niederlassen will, hohe Frequenz mit Kurzanamnesen etc.
Versorgung idR durch MFA. Fragen, ob man zuschauen/lernen/helfen kann, lohnt sich für Versorgung von chronischen Wunden o.ä.
OP:
Theoretisch sind die Assistenten rotierend für den OP vorgesehen. Bei fehlendem Personal (Krankheit, Unterbesetzung etc.) werden aber zuerst Station, NA und Briefling besetzt, so dass man als PJler (wenn man will) sehr viel 1. Assistenz, bei größeren Aktionen auch immer als 2. Assistenz eingesetzt wird. Wer nicht OP-affin ist --> Notaufnahme.
Man kann viel lernen, eigenes Werken durfte ich vereinzelt (Metallentfernung, Nähen, OSG Reposition bei disloz. #), hier muss man Geduld und Engagement mitbringen.
Umgang im OP untereinander, mit den OTAs, Anästhesisten und deren Pfleger sehr kollegial und freundlich, man wird "angelernt" statt angeschrieen.
Fazit: UCh und NA waren die spannendsten und lehrreichsten Wochen bisher, man hat insbesondere in der NA eine hohe Lernkurve und es wird einem vieles ermöglicht. Das Team fand ich insgesamt angenehm, die Oberärzte = Operateure sind alle durchweg umgänglich.
- Bewerbung
- Uni Ulm: schwierig, Losglück entscheidet
Externe: wohl leichter.
Famulanten: Je nach Auslastung mit Pjlern nur bedingt empfehlenswert. Wir waren zu Hochzeiten 2 Pjler und 3 Famulanten, die meisten wollten lieber in die NA, da wurde es eng mit Platzwundnähten. PJler haben Vorfahrt.
- Unterricht
- 2x / Woche
- Inhalte
- Bildgebung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung - Tätigkeiten
- Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Gipsanlage - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich - Gehalt in EUR
- 410
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1
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