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PJ-Tertial HNO in Universitaetsklinikum Heidelberg (6/2007 bis 10/2007)
- Station(en)
- überall
- Einsatzbereiche
- Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
- Heimatuni
- Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
- Kommentar
- Schwierig zu bewertendes Tertial.
Minus:
- null Unterricht !!! (wer möchte und dann nicht durch OP oder Blutabnehmen verhindert ist, darf gerne den Heicumed-Unterricht erneut mitmachen)
- Stationsärzte und Ambulanzärzte m.E. mit Arbeit überlastet und daher fast nie Zeit für Fallbesprechungen und Betreuung. Beim Verbandswechsel jeden morgen kann/sollte man dabei sein
- Patientenaufnahme abgekoppelt von der Aufnahme auf Station, d.h. du kennst die Patienten auf Station erst, wenn du dich selbstständig durch alle Akten wühlst. Durch viele kleineren OPs allerdings hoher Patientenumsatz.
-Stationsspezifisch freundliches oder absolut unfreundliches Pflegeteam.
- Blutabnehmen und nochmal Blutabnehmen, Braunülen legen und ab und an ne Tamponade ziehen
- wer etwas lernen will, sollte auf die Rotation in die Ambulanz bestehen !!! (leider nicht selbstverständlich, wenn PJ-Mangel). Lange Wartezeiten zwischen zwei selbst untersuchten Patienten, da alles von den selbst ziemlich überlasteten Assisstenzärzten abgesegnet/kontrolliert werden muss (ist ja auch richtig so, aber es dauert ewig).
Neutral:
- die Oberärzte sind kaum auf Station, sondern fast ausschließlich im OP/Forschung. Im OP lernt man je nach Sympathie und Zeitdruck einige Dinge mit.
Plus:
- viele große, sehr (!) lange aber interessante OPs, die man vorher sonst nicht gesehen hat.
- meist 1. Assisstenz im OP !
- nach ein paar Tagen kann an einigen Patienten selbstständig Verbandswechsel durchgeführt werden.
- Tracheotomien (auf Intensiv, aushäusig) werden als erste Assistenz ohne Schwester mit dem eingeteilten Arzt durchgeführt. D.h. man lernt sich selbst steril anzuziehen, steril abzudecken, lagern und instrumentieren (OP-Tracheotomiesets) - zusätzlich zum Haken halten und absaugen ;-)
Fazit: Ich persönlich würde HNO woanders machen. Bzw. den OP-Teil dort und die Station/Amulanz weit, weit weg! Es gab aber auch einige PJs, die alles soweit i.O. fanden. Absolute Begeisterung habe ich allerdings nicht entdeckt.
Tip: Öfter mal dem diensthabenden Arzt anschließen (in Rotation einplanen). Der zieht mit Untersuchungskoffer zu Konsilen durch die Unikliniken.
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Tätigkeiten
- Braunülen legen
Blut abnehmen
Mitoperieren
EKGs - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Frei verfügbar
- Tätigkeiten
- Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Noten
- Team/Station
- 3
- Kontakt zur Pflege
- 3
- Ansehen des PJlers
- 4
- Klinik insgesamt
- 3
- Unterricht
- 6
- Betreuung
- 4
- Freizeit
- 3
- Station / Einrichtung
- 2
- Gesamtnote
- 4
Durchschnitt 3.6
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