Medizinstudenten helfen Medizinstudenten.
Berichte von PJ-Tertialen und Famulaturen weltweit. Kostenlos und unabhängig. Für ein besseres Medizinstudium.
PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Stadtspital Waid (8/2008 bis 12/2008)
- Station(en)
- A1-3, B1-2, Ambulatorium, Notfall
- Einsatzbereiche
- Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
- Heimatuni
- TU Muenchen
- Kommentar
- Das Stadtspital ist sozusagen der "kleine Bruder" des Stadtspital Triemli und des Unispitals. In Chirurgie wird dementsprechend die Grund- und Regelversorgung in Viszeralchirurgie/Traumatologie/Gafässchirurgie für einen Teil der Stadt Zürich sichergestellt. Sie besteht aus 5 Stationen (alle gemischt), 2 Chefärzten, 8 Oberärzten, ca. 20 Assistenten und 6-10 Unterassistenten. Man ist in 4 Monaten 2 Wochen in der Notaufnahme (sehr gut), 2 Wochen auf dem Amublatorium (Nachbetreuung von Operierten bzw. konservative Nachversorgung von auf dem Notfall gesehenen Patienten), 2 Wochen hat man Urlaub. Dienste stellen sich so dar, dass man unter der Woche von 17 Uhr bis 8 Uhr am nächsten morgen Rufbereitschaft hat (man wird allerdings nur selten gerufen), am Wochenende ist man von 8 Uhr bis 18 Uhr abends auf dem Notfall, danach wieder Rufbereitschaft. Dienste werden jeweils extra vergütet, für Wochenenddienste bekommt man zusätzlich einen Tag frei, den man nehmen kann wann man will (genauso wie die anderen zwei freien Wochen). Unterassistenten verwalten sich viel selbst, d.h. Dienstplan, frei und Ops-Teilnahme regeln wir untereinander.
Pros:
- unglaublich freundliche und angenehme Arbeitsatmosphäre und einem sehr kollegialen Team
- sowohl OAs als auch Assistenten sind stets bemüht, einem was beizubringen, verantwortungsmässig kann man sich einbringen soviel man will
- man kann idR gegen ca. 17 Uhr gehen in einer Stadt die gerade im Sommer einen riesigen Freizeitwert hat, nahe an den Bergen und direkt am See mit vielen "Badis" gelegen ist
- Vergütung ist auch für die Schweiz denk ich am oberen Limit
- bestimmt noch mehr, was mir gerade nicht einfällt
Contra:
- für die, die später mal Chirurgie am high end betreiben wollen, ist das Ops-Spektrum irgendwann vielleicht etwas unbefriedigend (für alle anderen, die eine chirurgische Grundausbildung mit den häufigsten Eingriffen bekommen wollen allerdings ideal)
- das Personalwohnheim wird wohl 10/2009 abgerissen, d.h. ich weiss nicht wie das Wohnen dann geregelt ist. Wohnen in Zürich an sich it nämlich sehr teuer
- im Ops selber ist ausser Hautnaht, Redon annähen und mal ne Ligatur nicht so viel selber zu machen. Aber eigentlich reicht das ja auch.
Insgesamt kann ich ein chirurgisches Tertial im Waidspital sehr empfehlen!
- Bewerbung
- hab mich knapp 2 Jahre vorher beworben. Die Ansprechpartnerin findet man im Internet. Diese ist äusserst freundlich und behilflich, sowohl beim Bewerbungsverfahren als auch in der aktiven Zeit hier.
- Unterricht
- 2x / Woche
- Inhalte
- Sonst. Fortbildung
Nahtkurs - Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Rehas anmelden
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Frei verfügbar
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt - Gehalt in EUR
- 933 SFr. zzgl. Dienste (brutto)
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 2
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 3
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 2
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 2
Durchschnitt 1.67