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PJ-Tertial Neurochirurgie in Bundeswehrkrankenhaus Ulm (4/2019 bis 9/2019)
- Station(en)
- NCH Ebene 3
- Einsatzbereiche
- Notaufnahme, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
- Heimatuni
- Ulm
- Kommentar
- Ich habe dort mein 1. Tertial verbracht und bin mit meiner Wahl auf ganzer Linie sehr glücklich .
Mein Tagesablauf (genaue Zeiten sind mir nicht mehr erinnerlich):
07:15 Besprechung mit dem ganzen Team. Vorstellung von Patienten aus der Nacht (inkl. Bilder) und dem Tagesablauf. Ab und zu wurde eine Fortbildung durchgeführt.
ca. 07:30 Visite (man ist als Pj immer dabei), zieht auf Anweisung während der Visite Fäden und Drainagen. In Abhängigkeit des Aufwands verliert man dem Anschluss an das Team, aber auch der Oberarzt zieht mal eine Drainage - alles kein Problem. Nach 4 Monaten kann ich sagen: ich kann alle Drainage aus dem Gehirn und WS entfernen ;)
08:00 Blutabnahme (nur wenige)
Ab dann kann man in die Ambulanz gehen und dort eigene Patienten betreuuen oder vielleicht einfach in den OP verschwinden.
Ambulanz: zu 90% ist es egal welchen Patienten man sich nimmt. Man hat immer einen Ansprechpartner zwecks Anleitung. Falls mal kein Ansprechpartner zur Verfügung steht, dann kann man auch zum Prof. (Chef). Man erhebt die Anamnese, neurologische Untersuchungen, stellt diese dann dem zuständigen OA vor - idealerweise im Demo-Raum. Bespricht anhand den Bildern die weiteren Schritte und geht anschließend zu dem Patienten und erklärt ihm das weitere Procedere. In Abhängigkeit der Schwere oder der Laune des OA :) kommt er auch mal mit und spricht mit dem Patienten. Aber der 100. BSV muss nicht mehr von einem OA begleitet werden. Gegen Ende des Tertials durfte ich nochmals deutlich schwerere Patienten betreuuen und dabei den einen oder anderen Kolibri abgestaubt. ;)
OP: Es ist in meinen Augen nachvollziehbar, dass die Selbstständigkeit nicht so sehr ausgeprägt ist wie in der Ambulanz. Häufig als 3. am Tisch, in Abhängigkeit der eigenen Befähigung und 1. Assistent, übernimmt man einige Aufgaben wie Saugen, OP-Feld freihalten usw. Aber auch im Verlauf durfte man selbst kleinere OPs durchführen: ICP-Sonden legen, 1. Assistent im Rahmen einer mikrochirurgischen BSV-OP, Zugang für eine Gehirnop schaffen, usw.
Ich habe in keinem Tertial mehr gelernt!
PS: Jemand schrieb, das BWK sollte kein Lehrkrankenhaus sein. Völliger Unsinn und sehr verallgemeinernd!
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Patientenvorstellung
Bildgebung - Tätigkeiten
- Rehas anmelden
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Punktionen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Mitoperieren
Notaufnahme
Poliklinik - Dienstbeginn
- Vor 7:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 2
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.07
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