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PJ-Tertial Neurologie in Universitaetsklinikum Kiel (5/2019 bis 9/2019)
- Station(en)
- Allgemeinstation, Notaufnahme
- Einsatzbereiche
- Station, Notaufnahme
- Heimatuni
- Kiel
- Kommentar
- Insgesamt ein sehr gutes Tertial für jemanden, der*die engagiert und motiviert bei der Sache ist (was im Wahltertial ja meistens der Fall ist). Auf Station lernt man ein breites Spektrum der Neurologie kennen, macht im Verlauf auch vieles eigenständig und betreut auch eigene PatientInnen von Aufnahme bis Entlassung. Allerdings sind die ÄrztInnen sehr überarbeitet, sodass man auch als PJler oft viel zu lange blieb, weil sich viel vom Stationsalltag (inkl. Lumbalpunktionen) meist noch deutlich nach 16:30 Uhr abspielte. Zwar war man nicht gezwungen, so lange zu bleiben, aber dann doch so gut eingebunden, dass irgendwie alle im selben Boot saßen. Wenn man pünktlich gehen wollte/musste, war dies aber beileibe kein Problem. Insgesamt herrscht im Team und auch zu den PJlern eine sehr positive und wertschätzende Atmosphäre. Zudem lernt man sehr viel und die Assistenz- und OberärztInnen sind ausgesprochen interessiert daran, einem was beizubringen.
In der Notaufnahme lernt man noch viel zur Akutneurologie, Schlaganfall-Handling und Notfallmedizin. Hier untersuchte man die PatientInnen und sprach sie anschließend mit Arzt/Ärztin durch und ging dann zusammen noch mal hin. Zudem visitierte man morgens - teils auch alleine, was sehr lehrreich war - mit dem Oberarzt die PatientInnen auf der Aufnahmestation und leitete die Weiterversorgung in die Wege. Auf der INA hing es sehr davon ab, was für und wie viele PatientInnen gerade da waren und wie die Besetzung war. Es waren zudem im Sommer viele FamulantInnen im Haus, sodass man sich gut absprechen musste und mitunter zu viele "Lehrlinge" da waren. Dafür kam man immer pünktlich raus und hatte was vom guten Wetter :-) Trotzdem hat mir die Normalstation besser gefallen, sodass einige Wochen auf der INA mir reichten. Grundsätzlich kann man übrigens auch auf die Neurogeriatrie, in die Tagesklinik, die Stroke Unit und die Ambulanzen und Diagnostik rotieren, die Türen stehen einem dort offen.
PJ- Unterricht findet lt. Plan 1x/Woche statt, man musste manchmal hinterher telefonieren oder es wurde mal verschoben, aber es waren alle vorbereitet. Essen gibt es im Personalkasino über den PJler-Ausweis. Leider nicht mit dem ganzen Team, sodass wir PJler und FamulantInnen meist alleine gingen während die Assistenten auf Station aßen.
Fazit: Es war zwar ein sehr anstrengendes, forderndes Tertial. Wenn man Lust hat, sich einzubringen und mit anzupacken, lernt man aber sehr viel und man erfährt enorm viel Dankbarkeit. Habe mich keinen einzigen Tag als "Arbeitstier" gefühlt, ganz im Gegenteil.
- Bewerbung
- Pj-Portal, Plätze gibt es genug
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung - Tätigkeiten
- Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
EKGs
Röntgenbesprechung
Botengänge (Nichtärztl.)
Punktionen
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Rehas anmelden - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 17:00 bis 18:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 2
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 3
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.2