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PJ-Tertial Pädiatrie in Klinikum Dritter Orden (12/2019 bis 4/2020)
- Station(en)
- Rotationen auf allgemeine und infektiologische Stationen, Kinderzimmer, Notaufnahme, Kinderintensiv
- Einsatzbereiche
- Diagnostik, Station, Notaufnahme
- Heimatuni
- LMU Muenchen
- Kommentar
- Man hat ja sehr hohe Erwartungen wenn man für Päd zum Dritten Orden geht, und teilweise wurden diese auch erfüllt - es herrscht wirklich ein gutes Klima, es wird sich sehr um die regelmäßigen Fortbildungen bemüht und die Arbeit mit den Kids macht natürlich Spaß! Man sieht total viel und lernt jeden Tag dazu. Aber es gab auch einige schwierigere Punkte. Meine Rotationen waren recht kurz (wobei ich natürlich alles sehen wollte und die 20 Lerntage nehmen wollte, also dafür kann der Dritte Orden nichts ;) ), das macht es schwierig sich immer wieder neu einzuarbeiten und das Vertrauen der Ärzte zu bekommen. Tatsächlich sind die Ärzte dort zwar sehr nett, aber so überarbeitet (eigentlich jeden Tag mehrere Überstunden), dass sie keine Zeit und keinen Bock auf viel Lehre haben. Dass ich z.B. auf der Säuglingsstation mal Blut abnehmen durfte musste ich mehrmals erbitten, bis ich es mal machen durfte und auch sonst haben einige Ärzte einem lieber die Telefonieraufgaben gegeben, waren zwar sehr dankbar dafür, aber haben einem nicht im Gegenzug dafür superviel beigebracht. Letztendlich ist es also wie überall: Die Lehre muss man sich einforden, und fragen, fragen, fragen. Die Fortbildungen sind allerdings wirklich super.
Der einzige Ort, wo man wirklich selbständig arbeiten konnte und wo ich mit Abstand am meisten gelernt hab, war die Notaufnahme - unbedingt dorthin rotieren!!! Macht mega Spaß und bringt auch was fürs Selbstbewusstsein wenn man mal ein paar richtige Diagnosen gestellt hat ;)
Zum Ende des Tertials kam dann Corona. Da gab es zwar ab und an Fortbildungsveranstaltungen, aber wie das im Allgemeinen mit uns PJ-lern geregelt wurde, war leider ganz ganz schlecht. Letztendlich war ich dann wirklich froh, gehen zu können, weil wir über die nötigen Maßnahmen null aufgeklärt wurden und so leider auch komplett ungeschützt waren (Mitte März in der Notaufnahme und es war immer noch nicht klar kommuniziert, wo und wann man Mundschutz zu tragen hatte o.Ä. Den Assistenzärzten erging es allerdings nicht besser). Die PJ-ler, die zu dem Zeitpunkt noch da waren, wurden dann wohl wahllos in irgendwelche Pflegeschichten eingeteilt. Das ganze komplett ohne einen Cent Bezahlung ist halt eine Frechheit, aber das gilt ja leider für (fast) ganz München.
Noch was: die Anzahl der Studis, die dort auf eine Stelle hoffen, ist groß. Lasst euch bloß nicht in diesen "Kampf" mit reinziehen - nein, man muss nicht 3 Überstunden pro Tag machen, wenn man da keinen Bock drauf hat ;)
- Bewerbung
- Per Empfehlungsschreiben der LMU (ca. 1 Jahr vor PJ-Beginn)
- Unterricht
- 4x / Woche
- Inhalte
- Bildgebung
Sonst. Fortbildung
EKG - Tätigkeiten
- Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Notaufnahme
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt - Gehalt in EUR
- -
- Gebühren in EUR
- -
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 2
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 2
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.27