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Famulatur Allgemeinchirurgie in Kantonsspital Muensterlingen (8/2020 bis 9/2020)
- Station(en)
- Chirurgie und Orthopädie
- Einsatzbereiche
- OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
- Heimatuni
- Tuebingen
- Kommentar
- Es gibt viele PJ-Berichte über die Chirurgie aber keinen Famulaturbericht, weshalb ich etwas blauäugig in die Famulatur reingestolpert bin. Wenn man diese sich dann durchliest sind sie sehr demotivierend, ich habe meine Zeit jedoch als nicht so schlimm wie dort beschrieben empfunden.
Mein Monat auf der Chirurgie/Orthopädie war dennoch anders als bei anderen Famulaturen. Hauptaufgabe ist wirklich das Untersuchen und Aufnehmen von Patienten, welche man dann an Assistenzärzte übergibt. Dazwischen ist man immer mal wieder für den OP eingeteilt, was natürlich eine willkommene Abwechslung ist. Vorteil ist, dass man recht eigenverantwortlich arbeiten kann, mit eigenem Arbeitsplatz in einem Unterassistentenbüro, man fühlt sich manchmal wie ein kleiner Arzt. Großer Nachteil ist die Isolation, da man nicht den Stationsalltag mit den anderen Ärzten teilt. Man bekommt nicht mit wenn diese was Spannendes haben und sie sprechen einen auch nicht von sich aus an, also eingeschränkte Lehre. Wenn man Oberärzte im Op oder der Sprechstunde kennenlernt und diese dann auch gezielt anspricht, sind diese auch zur Lehre bereit, es Bedarf jedoch Eigeninitiative. Insgesamt waren alle sehr nett und die Stimmung war recht entspannt, man wird nur etwas allein gelassen. Auch die Stimmung im OP war meistens gut.
Da wir im Sommerloch August hier waren, war die Arbeitsbelastung auch gering, wir mussten uns manchmal eher Beschäftigungen suchen, im Winter soll es stressiger sein. Die Lage am See ist top, Ablauf und Organisation im Spital ebenfalls.
Spannend sind noch die Pikketdienste (Rufbereitschaft). Man darf und muss bis zu 7 Dienste im Monat machen, hat dann nachts Rufbereitschaft und man wird zu Not-Ops dazu gerufen. Das kann sehr anstrengend sein, weil man am nächsten Tag ganz normal Dienst hat. Ich habe es als spannende Möglichkeit gesehen, da ich so bei mehreren Ileus-OPs und Sectios dabei sein konnte, wo man im Tagesbetrieb nicht für eingeteilt wird.
Insgesamt war es eine spannende Erfahrung mit Höhen und Tiefen und lehrreich einen Einblick in die Schweiz zu erlangen.
- Bewerbung
- 1,5 Jahre
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Sonst. Fortbildung
- Tätigkeiten
- Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt - Gehalt in EUR
- 1200
Noten
- Team/Station
- 2
- Kontakt zur Pflege
- 3
- Ansehen des PJlers
- 2
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 3
- Betreuung
- 4
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 4
- Gesamtnote
- 2
Durchschnitt 2.13