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Famulatur Neurologie in St. Josefs-Hospital (3/2021 bis 4/2021)
- Station(en)
- 37, 32 (stroke), 61
- Einsatzbereiche
- Diagnostik, Station, Notaufnahme
- Heimatuni
- Heidelberg - Fakultaet Mannheim
- Kommentar
- Eine absolute Empfehlung für alle, die Interesse an der Neurologie haben.
Die Neuro-Abteilung wurde 2017 neu gegründet und das Team ist ohne Ausnahme (vom Assistenz- bis zum Chefarzt) unglaublich hilfsbereit, motiviert und interessiert daran, einem wirklich was beizubringen.
Von Beginn an wird man in die ärztlichen Tätigkeiten mit einbezogen und fühlt sich daher sehr schnell in das überwiegend junge Team integriert.
Der Tag beginnt um 8 Uhr mit der Frühbesprechung über die Vorkommnisse und Neuzugänge der Nacht. Im Anschluss darf man selbst (mit evtl. weiteren Famulanten) entscheiden, wie man sich auf die Bereiche Normalstation, stroke unit und ZNA aufteilt, wobei das sehr flexibel ist.
Zu Beginn der Famulatur habe ich häufig morgens die Blutabnahmen und Zugänge erledigt (muss man aber nicht, denn es gibt auch extra eine Mitarbeiterin, die das normalerweise macht).
Danach folgte im Laufe des Vormittags die Visite, in der man immer gerne auch selbstständig betreute Patienten vorstellen darf.
Nach dem Mittagessen (für Famulanten kostenlos) gibt es am frühen Nachmittag die Radiologiebesprechung, in welcher die Bildbefunde der Patienten dem Neuro-Team vorgestellt werden. Danach bin ich (je nachdem wie viel auf Station oder der stroke unit gerade los war) am Nachmittag oft in der ZNA gewesen.
Besonders gut gefallen hat mir außerdem die Funktionsdiagnostik, wo man jederzeit mit hin durfte, um sich die Durchführung von EEGs, EMGs und evozierten Potentialen etc. anzusehen und erklären zu lassen. Dort darf man auch selbstständig die Darstellung von Hals- und Hirngefäßen der Patienten am Sono üben.
Wenn man Interesse am Thema zeigt, waren alle im Team trotz der ganzen Arbeit immer motiviert, viel zu erklären und alle Fragen zu beantworten und es wird einem auch praktisch was zugetraut. Ein riesiger Pluspunkt dieser Famulatur.
Besonders in der ZNA konnte man die Patienten oft eigenständig zuerst sichten und dadurch Anamneseerhebung und neurologische Untersuchung üben und im Anschluss mit den zuständigen Ärzten das weitere Vorgehen besprechen. Zeigt man etwas Eigeninitiative, darf man sogar Lumbalpunktionen mithilfe ärztlicher Assistenz das erste Mal selbst durchführen, was definitiv eines meiner persönlichen Highlights in der ganzen Zeit gewesen ist.
Alles in allem eine top Famulatur, unglaublich aufschlussreich und interessant mit dem breiten Spektrum an Krankheitsbildern, das die Neurologie zu bieten hat.
Wer gerne eigenverantwortlich in einem hilfsbereiten Team arbeiten und viel lernen möchte, ist hier richtig aufgehoben.
- Bewerbung
- ca. 4 Monate zuvor über das Chefarztsekretariat.
- Unterricht
- 1x / Woche
- Tätigkeiten
- Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Punktionen
Braunülen legen
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Noten
- Team/Station
- 2
- Kontakt zur Pflege
- 1
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 2
- Unterricht
- 2
- Betreuung
- 1
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.33
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