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Famulatur Allgemeinchirurgie in Klinikum am Steinenberg (9/2020 bis 10/2020)
- Station(en)
- B4
- Einsatzbereiche
- OP, Station
- Heimatuni
- Tuebingen
- Kommentar
- Insgesamt war es eine ordentliche Famulatur, es war für mich nach dem 5. Semester meine erste. Die stationären Patienten sind alles traumatologische Fälle, rein orthopädische Fälle gibt es nicht. Alle Assistenz- u. Oberärzte sind super nett und jederzeit offen für Fragen und erklären meist auch Dinge, ohne dass man nachfragen muss. Lediglich der Chef war desinteressiert und erlaubte sich einige respektlose Kommentare im OP.
Typischer Tagesablauf:
Arbeitsbeginn um 7:15, Blutabnahmen/Viggos, Frühbesprechung, dann entweder OP oder Station, wenn man frägt kann man auch in die Ambulanz gehen, optional auch täglich PJ-Unterricht, Nachmittagsbesprechung, Ende um 15:45 (meistens konnte man aber früher gehen)
Jobs auf der Station haben wir überwiegend eigenständig durchgeführt, wie Verbände wechseln, Fäden ziehen, Drainage ziehen, Blutkulturen. Manchmal haben sich die Ärzte kurz Zeit genommen und einzelne Fälle mit uns durchgesprochen, dies auch mit einer körperlichen Untersuchung vorab. Letzeres war nur wenig lehrreich, da ohne eine Aufsicht dabei kein Lerneffekt bestand. Nähen konnte man am Modell gut lernen, im OP kam das aber zu kurz (insgesamt durfte ich 2 mal in 30 Tagen einen Teil zunähen), man ist dort v. a. Hakenhalter.
Pro:
-nettes Team
-feste Einteilung im OP, zusätzlich kann man bei allen anderen Operationen zuschauen
-eigener Spind
-kostenloses Mittagessen war immer möglich
-als erste Famulatur gut geeignet
-jeden Tag gibt es in zwei Fächern (je 1h) guten PJ-Unterricht, an dem wir immer teilnehmen konnten
-man kann innerhalb eines Monats Famulatur/einem PJ-Tertial auch verschiedene Fachrichtungen kombinieren
Contra:
-Blutabnehmen ist während der Visite angedacht (wenn die dringenden Patienten erledigt sind ist es aber trotzdem gern gesehen bei der Visitte mitzugehen, hier muss man einfach Initiative zeigen)
-Da wir zwischenzeitlich 5 Famulanten/PJler waren gab es an vielen Tagen tagsüber für alle, die nicht im OP waren, nichts zu tun. Die Assistenzärzte auf der Station sind dann am PC beschäftigt und man musste VIEL Zeit rumsitzen
- Bewerbung
- 4 Monate vorher über das Bewerbungsportal auf der Homepage
- Unterricht
- 5x / Woche
- Inhalte
- Bildgebung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung - Tätigkeiten
- Patienten untersuchen
Braunülen legen
Rehas anmelden
Blut abnehmen
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 2
- Klinik insgesamt
- 2
- Unterricht
- 1
- Betreuung
- 3
- Freizeit
- 2
- Station / Einrichtung
- 3
- Gesamtnote
- 2
Durchschnitt 2