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PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Heinrich-Braun-Krankenhaus (3/2021 bis 5/2021)
- Station(en)
- 04-3A
- Einsatzbereiche
- Station, Notaufnahme, OP
- Heimatuni
- Dresden
- Kommentar
- PRO:
- Das Pflegepersonal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Auch die ärztliche Seite ist nicht unfreundlich (Insb. die AÄ und FÄ sind wichtige Ansprechpartner), aber so richtig willkommen hat man sich auch nicht gefühlt
- Auf Nachfrage wurde etwas erklärt, das wars dann aber auch (selten wurde über die Frage hinaus mehr erklärt)
- die Assistenzärzte und der ein oder andere Oberarzt haben sich manchmal die Zeit genommen, um uns etwas zu zeigen (das kam insgesamt aber selten vor)
- man hatte die Möglichkeit in die Notaufnahme (lohnt sich!!!) oder in den OP zu gehen
CONTRA:
- schlechte Organisation (wir waren zeitweise 7 PJler und zusätzlich 1-2 Famulanten auf einer Station... obwohl das Haus Möglichkeiten zur Rotation bieten würde, wurden wir alle für die gleiche Station eingeteilt. Wir haben uns im Verlauf selbst um eine Rotation gekümmert. Doch selbst dann wurde das nicht wirklich unterstützt (typische Aussage: "Sie lernen hier viel mehr". Ja, na klar ^^)
- nach 6 Wochen wussten manche Oberärzte noch nichtmal unsere Namen, obwohl wir zuvor schon in der Sprechstunde oder im OP direkt zusammen gearbeitet haben
- typischer Tagesablauf: Frühbesprechung- Visite- Blutentnahmen- Aufnahmen... manchmal hatte man ab 11 Uhr nichts mehr zutun. Oft wurde unsere Hilfe im OP auch nicht benötigt, sodass wir uns stundenlang selbst beschäftigen konnten, um dann abschließend (im dümmsten Fall) einer bis zu einer Stunde andauernden Nachmittagsbesprechung beizuwohnen. Nach einigen Wochen resigniert man dann irgendwie.
Anmerkung:
- zu Corona- Zeiten sind natürlich die Abläufe etwas anders, Aufnahmen und OPs gibt es wenige etc. dafür kann selbstverständlich niemand etwas. Aber meiner Meinung nach, hätte man uns 1. besser auf andere chirurgische Stationen verteilen können und 2. die Zeit für uns PJler effektiver nutzen können. Weniger Aufnahmen = weniger OPs = mehr Zeit, oder nicht? Dazu kam, dass auf unserer Station vllt. 20 Pat. aus der Allgemeinchir. lagen. Aufgrund von Corona beherbergten wir noch die HNO, Ortho und andere Fachrichtungen. Full House sieht also anders aus...
Fazit:
Die Station hat auf jeden Fall das Potential ein geeigneter PJ- Platz zu sein (auch zu Corona- Zeiten). Aber so richtig wurde der Lehrauftrag noch nicht umgesetzt. Bessere Organisation (Rotationsplan) und Klärung von Verantwortlichkeiten. Es ist leicht, den PJlern zu sagen: "ihr dürft alles machen und fragen" (das haben wir tatsächlich auch getan). Aber so sieht Lehre nunmal nicht aus.
- Bewerbung
- PJ Portal
- Unterricht
- 1x / Woche
- Inhalte
- Prüfungsvorbereitung
- Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Notaufnahme
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Blut abnehmen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen - Dienstbeginn
- Vor 7:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt - Gehalt in EUR
- 600
Noten
- Team/Station
- 3
- Kontakt zur Pflege
- 3
- Ansehen des PJlers
- 6
- Klinik insgesamt
- 2
- Unterricht
- 2
- Betreuung
- 4
- Freizeit
- 3
- Station / Einrichtung
- 4
- Gesamtnote
- 4
Durchschnitt 3.4