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PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Friederikenstift (12/2020 bis 4/2021)
- Station(en)
- Allgemeinchirugie & Unfallchirurgie
- Einsatzbereiche
- OP, Station
- Heimatuni
- Nicht angegeben
- Kommentar
- CAVE: Wählt niemals das Friederikenstift, wenn euch Chirurgie nicht interessiert!
Ihr müsst viel in den OP, müsst viel auf Station die unbeliebten Arbeiten machen und habt eigentlich immer spät Feierabend, so dass sich der vielleicht kurze Arbeitsweg auf keinen Fall lohnt.
Das Tertial ist in 2 x 8 Wochen Rotationen aufgeteilt, jeweils Allgemein- & Unfallchirurgie.
ACH: Visite dokumentieren, sehr viele Blutentnahmen und Viggos, dann noch Verbandswechsel, Drainagen ziehen und elektive Aufnahmen machen, danach im OP Haken halten. Es ist wirklich viel Arbeit, man kann bei den oben genannten Tätigkeiten teilweise, je nach diensthabendem Assistenten, keine Hilfe oder Dankbarkeit von den Ärztinnen erwarten, es kommt sogar vor, dass man um 15:00 nach dem OP noch oben genannte Aufgaben erledigen muss, da sich niemand anderes dafür zuständig fühlt euch was abzunehmen wenn ihr mal wieder 5h am Stück im OP seid. Erwarten könnt ihr nicht, dass ihr mal eher nach Hause geschickt werdet, es könnte ja schließlich noch ein Notfall reinkommen, bei dem ein kostengünstiger Hakenhalter benötigt wird. Außerdem ist das Team auch viel zu klein, als das ihr in irgendeiner Form unter dem Radar laufen könntet. Außerdem habt ihr keinen Orbis-Zugang, weshalb ihr immer darum betteln müsst, dass sich wer für euch einloggt. Wenn ihr zu viele PJler seid muss man sich in Früh-/Spät-/Nachtschicht einteilen, damit immer wer zum Haken halten da ist.
Die Arbeiten auf Station sind auch null lehrreich, wegen des OPs fällt auch 1-2 x die Woche die Mittagspause weg.
UCH: Visite mitlaufen & dokumentieren, danach i.d.R. im OP Haken halten bis 15 Uhr, mit viel Glück geht’s mal in die ZNA, dafür müssen aber schon einige PJlerinnen/Famulanten da sein, wenn ihr Pech habt müsst ihr aber in dem Fall eigentlich eher ins Henriettenstift, Haken halten.
PJ-Unterricht fiel in beiden Abteilungen aufgrund der Pandemie aus, im Frieda werden wirklich alle, die regelmäßig im OP sind wöchentlich abgestrichen, außer der PJler in der ACH, in der UCH klappt dies immerhin einigermaßen.
Fazit:
PJ ist und bleibt Ausbeutung, nie wieder müsst ihr so viel eurer Lebenszeit für so wenig Entschädigung opfern.
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Tätigkeiten
- Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen - Dienstbeginn
- Vor 7:00 Uhr
- Dienstende
- Vor 15:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt - Gehalt in EUR
- 649
Noten
- Team/Station
- 4
- Kontakt zur Pflege
- 4
- Ansehen des PJlers
- 5
- Klinik insgesamt
- 5
- Unterricht
- 6
- Betreuung
- 5
- Freizeit
- 5
- Station / Einrichtung
- 3
- Gesamtnote
- 5
Durchschnitt 4.8