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PJ-Tertial Unfallchirurgie in Kantonsspital Luzern (1/2021 bis 3/2021)
- Station(en)
- Station, Sprechstunde, OP
- Einsatzbereiche
- OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
- Heimatuni
- Giessen
- Kommentar
- Hauptaufgaben
-Auf Station: Briefe schreiben ("kontinuierliche Verläufe"), teilweise nur zusammenkopieren von Befunden, Bericht aus der Notaufnahmen, auch von PatientInnen die man nicht kannte --> ziemlich langweilig. Kommt aber drauf an, mit wem man mitläuft.
-Sprechstunde: Ihr habt ein eigenes Untersuchungszimmer und seht die PatientInnen zuerst, macht die Anamnese, schaut euch Ihren Verlauf an (ob sie zur Kontrolle kommen oder mit neuen Beschwerden) und stellt sie einem Oberarzt/-ärztin vor. Man übernimmt quasi die Aufgabe eines Assistententen. In der Sprechstunde wurden fast immer UnterassistentInnen gebraucht. Da muss man auch Untersuchungen anmelden und den Sprechstundenbericht schreiben oder diktieren. Sehr lehrreich, zeitweise aber auch stressig, weil die Sprechstundenhilfen einen ziemlich auf Trab halten.
-OP: in der Regel Haken halten, saugen, teilweise nähen, wenn die Operateure einen dann kennen und man Lust auf Chirurgie hat auch mal mehr.
Pro:
-Die Aufgaben der UnterassistentInnen sind viel ähnlicher an den Aufgaben der AssistenzärtInnen als die klassischen PJler Aufgaben in Deutschland. Kein Blutabnehmen, keine Viggos, kein EKG-schreiben (Alles pflegerische Tätigkeiten dort). Die Integration ins Team ist dort echt gut, die Ärzte sind alle total nett, auch Oberärzte und Co-Chefärzte, es sind alle per du, weniger Hierarchie.
-Der Freizeitwert von Luzern ist unglaublich, Skigebiete in der Nähe, Schlittenfahren, Wandern und natürlich der Vierwaldstättersee.
Kontra:
-Die Picketdienste (Bereitschaft) werden unter den UnterassistentInnen aufgeteilt, es muss immer jemand erreichbar sein. Man bekommt dafür weder extra Bezahlung, noch Freizeitausgleich, da man meistens zu Hause ist und nur für manche OPs reingerufen wird. Das ist ziemlich fies, weil man den Abend/Wochenendtag zu Hause verbringen muss bzw im Radius von 20min zum Krankenhaus, sobald man angerufen wurde. Man kann auch mal nachts rausgerufen werden.
-Es ist keine Rotation in die Notaufnahme möglich, die wird komplett von UnterassistentInnen aus der Allgemeinchirurgie besetzt. Was ich von anderen mitbekommen habe, ist die Allgemeinchirurgie lehrreicher und von den Diensten auch besser.
Wohnen: Im Personalwohnheim möglich, die Zimmer sind echt in Ordnung, eigenes Bad in jedem Zimmer. Duschen und Küche auf dem Flur. Nach Abzug von Miete und Gebühren, wenn man kein Schweizer Konto hat, hatte ich ca 750€ pro Monat an Gehalt übrig. Parken kostes nochmal extra (ich glaube es waren 40€ pro Monat).
- Bewerbung
- Bei mir sehr spontan, da durch Corona (Winter 20/21) einige abgesprungen waren.
- Unterricht
- Kein Unterricht
- Tätigkeiten
- Briefe schreiben
Mitoperieren
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 16:00 bis 17:00 Uhr
- Studientage
- Gar nicht
- Tätigkeiten
- Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt - Gehalt in EUR
- 1200
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 2
- Unterricht
- 6
- Betreuung
- 2
- Freizeit
- 2
- Station / Einrichtung
- 2
- Gesamtnote
- 2
Durchschnitt 2.13
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