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PJ-Tertial Anästhesiologie in Bundeswehrkrankenhaus (6/2009 bis 10/2009)
- Station(en)
- OP + ITS
- Einsatzbereiche
- Station, OP
- Heimatuni
- Berlin
- Kommentar
- Dienstbeginn in der Anästhesie: 7:05 Uhr mit der Frühbesprechung
Ende 15:15 mit der Spätbesprechung (bzw. wenn der Saal zu Ende ist).
Zu Beginn des Tertials durfte ich mir aussuchen was mich mehr interessiert und habe mich entschieden 12 Wochen im OP und 4 Wochen auf ITS zu verbringen. Grundsätzlich muss ich sagen, dass das Management bzgl. der Praktikanten im OP-Bereich der Anästhesie etwas unorganisiert ist. Es gab Tage im OP da kamen auf 6 OP-Säle 7-8 Praktikanten. Ich musste mir aber nie einen Saal mit einem Praktikanten teilen. Was ich als sehr postiv fand, dass ich als PJler eher als ärztlicher Kollege angesehen wurde und eigentlich nie für irgendwelche HiWi-Jobs missbraucht wurde.
Die ersten Tage hält man sich am besten an die Schwestern und verschafft sich erstmal einen Überblick über Geräte, Medikamente, allgemeine Abläufe. Danach wird man meist einem erfahrenerem Assistenten oder Facharzt zugeteilt, bei dem man dann meist die Einleitungen machen darf. Ausnahmen sind meist: Privat-, ITS-, Notfallpatienten und Kinder. Vor allem bei den Fachärzten darf man so ziemlich alles selber mal machen: Arterieller Zugang, ZVKs, Spinalanästhesie, RSIs. Je länger man da ist, desto mehr muss man dann auch selber machen, Medikamentendosierungen, Protokoll schreiben, Übergabe an den AWR. Die allgemeine Stimmung und die ärztl. u. pfleg. Kollegen waren bis auf einige Einzelpersonen sehr freundlich und angenehm.(schwarze Schafe gibt´s wahrscheinlich überall). An operativen Fachrichtungen sind Chirurgie (Allgemein-, Unfall-, Gefäß-, Neuro-, Thorax(selten)und plastische Chirurgie), HNO und Urologie vertreten. Aufgaben auf der ITS waren: mehr oder weniger selbstständige Patientenbetreuung zunächst bei "einfacheren" Patienten. D.h. Untersuchung, Diagnostikanmeldung, Anordnungspläne schreiben. Dabei wurden alles immer vom verantwortlichen Arzt noch einmal abgecheckt. Je nach Belegung und Besetzung der ITS wurde auch viel zur Intensivtherapie erklärt. Fahrten mit ITS-Patienten zum OP/CT/ ... durfte ich z.T. auch machen.
Mitfahren im NAW war leider nicht möglich (hab mich aber auch nicht weiter drum gekümmert). Alles in allem kann ich das Tertial weiterempfehlen.
Fortbildungen gab es regelmäßig, 1xwöchentlich mit wechselnden Dozenten, 1x wöchentlich EKG-Kurs, 3x chirurgischer Nahtkurs
- Unterricht
- 2x / Woche
- Inhalte
- EKG
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs - Tätigkeiten
- Braunülen legen
Patienten untersuchen
Punktionen
Eigene Patienten betreuen - Dienstbeginn
- 7:00 bis 8:00 Uhr
- Dienstende
- 15:00 bis 16:00 Uhr
- Studientage
- 1x / Woche frei
- Tätigkeiten
- Kleidung gestellt
Noten
- Team/Station
- 1
- Kontakt zur Pflege
- 2
- Ansehen des PJlers
- 1
- Klinik insgesamt
- 1
- Unterricht
- 2
- Betreuung
- 2
- Freizeit
- 1
- Station / Einrichtung
- 1
- Gesamtnote
- 1
Durchschnitt 1.2